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Wissens-
wertes

Tradition und Moderne

Das maritime Viertel, welches sich angefangen beim Fischmarkt über eine Länge von 2,6 km bis zum romantischen Museumshafen in Övelgönne zieht, verbindet wie kein anderes Charme, Tradition und Moderne!

Die „elbmeile Hamburg”  hat sich innerhalb des letzten Jahrzehnts zu einem vielseitigen Standort unterschiedlichster Branchen mit einmaligem Mix aus moderner Architektur und denkmalgeschützten Gebäuden entwickelt. Hier verbindet sich internationales Gewerbe mit traditionellen Hamburger Einrichtungen zu einer einzigartigen Erlebniswelt.


fischhafen hh 820c2c5c - Elbmeile Hamburg

Über die letzten Jahre konnte man groß angelegte städteplanerische Aktivitäten beobachten. So wurden, um nur einige zu nennen, das alte Unionkühlhaus von 1824  in Neumühlen zu einer Seniorenresidenz, dem “Augustinum”, umgebaut, die vielen Kaispeicher, z.B. der Lübcke-Speicher von 1880  und die alte Mälzerei Naefeke aus dem 17. Jahrhundert fachgerecht denkmalsaniert und zu gemischt genutzten Büro- und Gewerbezentren mit Gastronomie, Ladenpassagen und Wohnungen umgewandelt sowie diverse Baulücken geschlossen. Dies führte neben der Ansiedlung von besternten Gastronomen, szenigen Bars und Cafés sowie Beachclubs zu einem bis heute ungebremsten Zuwachs von Dienstleistungsunternehmen, wie Werbeagenturen, Verlagen, Neuen Medien, moderne Möbel- und Designeroutlets, Reederein, Kanzleien und einer Fülle von Firmen der Hafenwirtschaft. In den kommenden Jahren wird damit gerechnet, dass die Zahl der hier arbeitenden und wohnenden Menschen auf bis zu 30.000 Menschen ansteigt. Daraus resultieren weitere infrastrukturelle Anforderungen, die demnächst zu erfüllen sind. Dies erfordert Einflussnahme auf behördliche und politische Entscheidungen seitens des Vereins elbmeile Hamburg e.V.

Der Standort elbmeile Hamburg ist und bleibt auch zukünftig ein attraktives Gebiet mit Potenzial. Nicht umsonst ist der Hafen für unsere Stadt Motor ihres Wachstums. Aber die oben beschriebene Entwicklung darf sich nicht verselbständigen, sondern ist sensibel zu steuern, damit dieser ehrlichen Meile kein Schaden zugefügt wird. Hierfür wird sich der Verein elbmeile Hamburg e.V. einsetzen und an der Gestaltung der Zukunft dieses Quartiers aktiv mitwirken.


Die Geschichte des Fischgroßmarktes

HHLA FISCHMARKT auf der elbmeile!

Die FMH ist eines der Gründungsmitglieder der Elbmeile vor 25 Jahren und ist mit 63.000 qm Fläche  das größte (120 Mieter mit rd. 2000 Mitarbeitern)  und älteste Mitglied (80 Jahre Firmenhistorie) unserer Gemeinschaft. Vielen ist die Bedeutung des Seefischmarktes im Altonaer Fischereihafen nicht bekannt, obwohl  es viele Fernsehberichte über die harte Arbeit der Großhändler gibt. Wer das Treiben einmal besichtigen möchte, kann das  in der Markthalle I gern tun. Manchmal wird der Hamburger Fischmarkt mit dem Seefischmarkt verwechselt. Der legendäre „Fischmarkt“ findet am Beginn der Elbmeile i.d.R. Sonntag  früh mit rd. 130 ambulanten Marktständen statt, die Touristen und Hamburgern im Direktverkauf u.a. frische Meeresfrüchte verkaufen. Der Seefischmarkt ist ein Fachgroßhandel, wo die Profis ihre Ware beziehen. Dazu gehören spezialisierte Großhändler, Fischfachgeschäfte, die genannten ambulanten Händler und die Gastronomie. Unter Wissenswertes finden Sie weitere Informationen zur FMH, einem Unternehmen der Hamburger Hafen und Logistik AG, kurz HHLA.

Hier ein paar Fakten auf einem Blick:

  • Vier Geschäftsfelder: Vermietung, Tiefkühllogistik, Verarbeitung, Handel
  • Rund 63.000 qm bewirtschaftete Fläche mit eigener technischen Betreuung
  • Kommerzielle und logistische Verflechtung ansässiger Betriebe vor Ort
  • Bündelungswirkung durch Dienstleistungsangebot in Logistik, Produktion und Handel
  • Branchen- und größenmäßig diversifizierte Mietergemeinschaft aus mehr als 120 Firmen mit rund 2.000 Beschäftigten
  • Mehr als 80-jährige Firmenhistorie am Standort

Jährlich werden auf dem Gelände der FMH 36.000 Tonnen Frischfisch umgeschlagen. Auf dem Areal sind 57 fischwirtschaftliche und gastronomische Betriebe mit insgesamt 750 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von etwa 280 Millionen Euro angesiedelt. Viele von ihnen liefern bundesweit. So werden rund 14 Prozent der gesamten Frischfischversorgung Deutschlands über Hamburg abgewickelt

Fotos: © HHLA/Thies Rätzke

Die Geschichte des Museumshafens

Der Museumshafen Oevelgönne e.V. ist der älteste deutsche Museumshafen in privater Trägerschaft, der historische Schiffe sein Eigen nennen kann. Seit seiner Gründung im Jahr 1976 als gemeinnützige und private Vereinigung haben die Mitglieder viel Pionierarbeit geleistet. Sie haben dabei neue Maßstäbe gesetzt, um den Hafenbetrieb mit historischen Schiffen bis heute in Bewegung zu halten. Darüber hinaus haben historische Hafenumschlagstechnik wie Kräne und Hebezeuge sowie ein Leuchtturm hier ihren Platz gefunden. Sie stammen überwiegend aus dem Zeitabschnitt zwischen 1880 und 1930 und waren ausnahmslos für die norddeutsche Region und den Hamburger Hafen im Hinblick auf Versorgung, Infrastruktur und Dienstleistungen bedeutsam.

elbmeile mitglieder museumshafen efcec6e2 - Elbmeile Hamburg
Fotos: © Museumshafen Oevelgönne e.V. / Andreas Schmidt-Wiethoff

Hamburg Cruise Center Altona / HCC

Das HCC-Altona hat am 01.04.2011 seinen offiziellen Betrieb aufgenommen. Kreuzfahrtschiffe bis zu einer Länge von 300 m können an diesem Terminal abgefertigt werden. Am 05. Juni 2011 fand von 11-16 Uhr ein Tag der offenen Tür für das interessierte Publikum mit buntem Rahmenprogramm auf zwei Bühnen dazu statt.

In diesem Jahr gab es allein in Altona 32 Schiffsanlandungen, die meisten im Monat Mai. Für 2013 haben sich bereits über 70  Schiffe in Altona angemeldet. Insgesamt erwartet Hamburg am Grasbrook und Altona gut 450.000 Passagiere. Die Statistik sagt, das durchschnittlich 30% der Kreuzfahrer 2,1 Tage vor oder nach ihrer Schiffsreise in Hamburg verbringen. Sie gehen Shoppen, besichtigen Sehenswürdigkeiten und / oder besuchen kulturelle Attraktionen. Fachleute ermitteln daraus eine gewaltige Wertschöpfung i.H.v. rd. 100 Mio. € pro Jahr für unsere Stadt.

Im Rahmen eines Slogan-Wettbewerbs wurde der Satz: “Hamburg ist mein Kreuzfahrttor zur Welt, weil die schönste Art des Reisens in der schönsten Stadt der Welt beginnen sollte” prämiert und findet nun in den Broschüren des HCC seinen Platz.

Achtung, die Termine für die Anlandungen der Kreuzfahrtschiffe an den drei Anlegern Altona, HafenCity und Steinwerder finden Sie unter:


Die Stationen (chronologisch)

1. “Frauenarbeit in der Fischindustrie”
Entwurf und Ausführung: Cecilia Herrero, Janet Pavone, Hildegund Schuster. 1994. Ost- und Südwand Große Elbstr. 152 (Fa. Hummer Pedersen), eingeweiht: 1.11.1994. Sponsoring: Fa. Garbe, R&S Baugesellschaft.

2. “Frauen bei der Kaffee-, Tabak- und Bananenernte”
Entwurf und Ausführung: Cecilia Herrero, Janet Pavone, Hildegund Schuster. 1994. Ostwand Gr. Elbstr. 164 (Lokal “Hafenbörse”, heute: „Marseille“), eingeweiht: 1.11.1994, restauriert 2009. Sponsoring: R&S Baugesellschaft

3. “Für die Frauen vom Dessauer Ufer”
Entwurf: Cecilia Herrero. Ausführung: Cecilia Herrero, Hildegund Schuster. 1995. Süd-Ost-Ecke des Lawaetzhauses, Neumühlen 16-20, eingeweiht: 8.5.1995. Sponsoring: Kulturbehörde Hamburg, R&S Baugesellschaft

4. “Sprung ins kalte Wasser”

Entwurf und Ausführung: Hildegund Schuster, Mädchengruppe der Malschule Kunsthalle Hamburg. 1995. Treppe Gr. Elbstr. 210-212 (zwischen Halle XII und XIII), eingeweiht: 1995. Sponsoring: Claudia Bonnen, Museums Dienst Hamburg, R&S Baugesellschaft

5. “Prostituierte”
Entwurf und Ausführung: Cecilia Herrero. 1995. Treppe neben Gr. Elbstr. 164. Sponsoring: AK Frauen im Museum der Arbeit, R&S Baugesellschaft

6. “Der Streik der Kaffeeverleserinnen”
Entwurf und Ausführung: Hildegund Schuster. 1996. Treppe neben Gr. Elbstr. 164, eingeweiht: 13.5.1996. Sponsoring: Gewerkschaft NGG, R&S Baugesellschaft, C. Schuster

7. “Demonstrantinnen” Entwurf:

Cecilia Herrero. Ausführung: Cecilia Herrero, Hildegund Schuster. 1997. Rückwand Gr. Elbstr. 164 (Lokal “Hafenbörse”). eingeweiht: 17.6.1997. Sponsoring: AK Frauen im Museum der Arbeit, R&S Baugesellschaft

8. “Wisch und weg – die Putzfrauen”

Entwurf und Ausführung: Hildegund Schuster. 1997. Treppenmauer Gr. Elbstr. 164 (Lokal “Hafenbörse”, heute: „Marseille“). eingeweiht: 17.6.1997. Sponsoring: R&S Baugesellschaft

9. “Metallarbeiterinnen und Schweißerinnen im Hafen”

Entwurf und Ausführung: Hildegund Schuster. 2000. Sponsoring: R&S Baugesellschaft (entwendet)

10. “Frauen ans Ruder”
Entwurf und Ausführung: Cecilia Herrero. 2000. Neumühlen Sponsoring: Hamburger Frauenratschlag, R&S Baugesellschaft

11. “Krieg und Frauen”

Entwurf und Ausführung: Cecilia Herrero. 2001. Zur Zeit kein fester Standort. Sponsoring: Hamburger Frauenratschlag, Hochschule für Wirtschaft und Politik, R&S Baugesellschaft

12. „Der Elbe und der Arbeit Wellen“,
Entwurf und Ausführung: Anja Grosse, 2003. Neumühlen 12 (Straßenkehre am Lawaetzhaus) Sponsoring: R&S Baugesellschaft

  • Frauen Freiluft Galerie - Elbmeile Hamburg e.V.
  • Frauen Freiluft Galerie - Elbmeile Hamburg e.V.
  • Frauen Freiluft Galerie - Elbmeile Hamburg e.V.
  • Frauen Freiluft Galerie - Elbmeile Hamburg e.V.

Die Frauen-Freiluft-Galerie

An der Altonaer Elbkante Große Elbstraße bis Neumühlen Das Projekt Frauenwandbilder im Hafen – seine Geschichte geht auf den 800. Hafengeburtstag zurück: 1989 gestaltete der Arbeitskreis Frauen des Museums der Arbeit ein 1000 qm großes Wandgemälde.

Thema: 100 Jahre Arbeit von Frauen im und für den Hafen, ein in damaliger Zeit unerforschtes Thema, zugleich ein ungewöhnliches Medium: eine riesige, 1000 qm Collage im öffentlichen Raum, an der Nordfassade des sog. Fischmarktspeichers in der Großen Elbstraße. Der umfangreiche Katalog, herausgegeben vom Arbeitskreis Frauen und dem Museum mit dem Titel „nicht nur Gallionsfigur. Frauenarbeit im Hamburger Hafen“ ist Hamburgs erste umfängliche Hafengeschichte aus Frauenperspektive (mittlerweile vergriffen, ergebnisse Verlag Hamburg, 1989).

Durch Umbaumaßnahmen an diesem Speicher ging das weit über Hamburgs Grenzen bekannte Bild verloren. Eine thematische „Fortsetzung” wurde seit 1994 mit der sich auf ca. 1,5 km erstreckenden „FrauenFreiluftGalerie” mit zehn Gemälden in der Großen Elbstraße geschaffen, finanziell unterstützt vom Investor des Fischmarktspeicher R&S sowie von Kulturbehörde Hamburg u.a.

Und so erzählen weiterhin entlang des Elbufers die Wandgemälde die vielgestaltige, heute kaum mehr sichtbare Geschichte der Hafenarbeiterinnen aus unterschiedlichen Perspektiven:
Migrantinnen in der Fischindustrie, Frauen bei der Kaffee-, Tabak- und Bananenernte in Lateinamerika, Prostitution, Putzfrauen im Hafenbetrieb, Streik der Kaffeeverleserinnen im berühmten Streik-Jahr 1896, Berufsperspektiven junger Frauen im Hafen, Erinnerung an die weiblichen KZ-Häftlinge im Hafen, Frauenprotest am Hafen – eine besondere Perlenkette eben, an der sich übrigens auch Malerinnen aus anderen Ländern beteiligen.

Beim Spaziergang kann man Einblicke gewinnen in ein Kapitel Stadtgeschichte: in die vielfätige und wenig bekannte Geschichte von Frauen in der “Männerdomäne Hafen”. In diesem Jahr möchten wir sowohl drei Bilder umfänglich restaurieren und ein neues Gemälde unserer “Perlenkette” hinzufügen.

Die FrauenFreiluftGalerie lockt zum Lustwandeln an der Hafenkante und bietet Einblicke in ein Kapitel Stadtgeschichte: in die vielfältige und doch viel zu wenig bekannte Geschichte von Frauen in der “Männerdomäne Hafen” in Orte von Traditionen und Brüchen, von Verfall, Zerstörung, Neugestaltung, Umstrukturierung in eine neuartige Präsentation: ein Prozess des Spurenlegens und der künstlerischen Definition von Stadt-Räumen wird nachvollziehbar.

Ein Besichtigungsspaziergang mit Erläuterungen kann gebucht werden bei: AK Neue Frauenwandbilder am Hafen Elisabeth v. Dücker (T: 040-39 25 51), Hildegund Schuster (040-761 03 147).


Schellfischtunnel

Der Hafenbahntunnel Altona (im Volksmund: Schellfischtunnel) ist ein stillgelegter, 961 m langer Eisenbahntunnel in Hamburg-Altona. Er verband den östlichsten Gleisstrang im Bahnhof Hamburg-Altona mit den unterhalb des Geesthangs an der Elbe gelegenen Gleisanlagen der ehemaligen Altonaer Hafenbahn und dem Altonaer Fischereihafen. Mehr unter wikipedia!