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Meinungserhebung 2021 / 2022


Elbmeilen Meinungserhebung 2021/2022 zur Corona-Pandemie und allgemeinen Standortzufriedenheit für die Bereiche Fischmarkt~ Große Elbstraße / Altonaer Fischereihafen~Neumühlen~Oevelgönne

Angesprochen bzw. angeschrieben wurden rund 55 Unternehmen im Quartier, wovon 39 Antwortrückläufe verzeichnet wurden. Die Beantwortung konnte sowohl offen oder anonym erfolgen. Durch den großen Branchenmix sollten nur die unternehmensrelevanten Fragen beantwortet werden. Die letzte Erhebung ähnlicher Art gab es im Jahre 2007 nach der Einführung des Quartiersmanagements. Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der „gesellschaftliche Normalzustand“ vor Corona betrachtet wird.

Nach einem zwingenden Corona-Einstieg, wurden die 6 Bereiche

  • Standort (Branche, Größe, Gebietszugehörigkeit, Verkehr + Mobilität),
  • Zielgruppenorientierung,
  • Quartiersbewertung,
  • Werbung,
  • Informationsflüsse und
  • Bekanntheit der Interessengemeinschaft abgefragt.

Corona-Vorspann

In der Auswertung ergab sich dabei folgendes Bild:
64% mussten Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, 79% konnten ihr Personal im Homeoffice arbeiten lassen. 56% sahen in den Beschränkungen der Pandemie keine unmittelbare Existenzgefährdung für ihren Fortbestand, jedoch sehen 57% betriebliche Anlaufschwierigkeiten – nach dem Ende der Krise auf sich zukommen.

Die öffentlichen Unterstützungsmaßnahmen wurden als weitgehend hilfreich, wenn auch als sehr bürokratisch im Verfahrensablauf betrachtet. 64% haben einige davon beantragt oder Leistungen in Anspruch genommen. Die Einschränkungen haben zur Verlagerung in der Kundenansprache und dem Vertrieb auf allen Ebenen geführt.

Ein Großteil rd. 60% der Befragten hat seine Kommunikation auf Videokonferenzen, Hybridveranstaltungen und Podcasts umverteilt.

93% der Mitgliedsunternehmen haben die regelmäßigen Info-Rundschreiben / „Corona-Updates“ der Elbmeile und dessen Netzwerk (Tourismusverband, Handelskammer, Dehoga usw.) als sehr hilfreich empfunden und sind den dortigen Hinweisen / Empfehlungen nachgegangen.


Standort

Die Branchenzugehörigkeit ist bei den Teilnehmern über 4 Branchen mit jeweils 6% gleichverteilt, nur der 5. Bereich – Dienstleistung hebt sich mit 40% signifikant ab. Die große Mehrheit (rd. 98%) der Teilnehmer sind bereits mittel- oder langfristig am Standort niedergelassen. Baustellen und Großevents führen regelmäßig zu Verkehrsproblemen, die nur durch ein vorheriges Infomanagement aufgefangen werden können. Eigene Stellplatzkapazitäten sind sehr knapp. Jedoch kann dies durch die Anmietung von Parkflächen im öffentlichen Raum, der TG-Anlage am Holzhafen und beschrankten Flächen vor dem Cruise Center und vermieterseitige Privatparkplätze aufgefangen werden. Starke Kritik wird hinsichtlich der knappen Anlieferzonen erhoben. Bei der Mobilität der Kunden und Mitarbeiter ist der Individualverkehr, also das Auto noch immer dominant. Der ÖPNV liegt im Mittelfeld und dann kommt das Fahrrad (aber hohe Akzeptanz bei den 3 Stadtradstationen). E-Roller sind im Aufwind!

82% der Teilnehmer hat sich für die Einführung einer Tempo-30 Zone ausgesprochen.


Zielgruppenorientierung

Firmenkunden, Berufstätige und Touristen aller Art bilden bei den Teilnehmern den Großteil der Kundschaft 56%. Anwohner und Kreuzfahrtpassagiere spielen keine besondere Rolle. Eine positive Bedeutung (65%) kommt dagegen den maritimen Veranstaltungen zu (Fischmarkt, Hafengeburtstag, CruiseDays und Schiffstaufen).


Umfeld-, Standort-, Quartiersbewertung

In diesem Feld lassen sich eher generalisierende Aussagen treffen.

Die Teilnehmer bewerten die Bereiche Grünpflege, Sauberkeit, Abfallbehälter, Stadtmöblierung, Aufenthaltsqualität und Straßenbild im Schulnotenbereich mit einer 3, also befriedigend.

Beim Thema Abfallwirtschaft für das Gewerbe und Mülltrennung gibt es von den Mitgliedern (92%) positive Rückmeldungen.

Bei den Außenwerbemöglichkeiten sieht die Lage recht diffus aus. Je nach Objektlage (2,6 km) und Eigentumsverhältnissen sind viele Möglichkeiten verwehrt oder erlaubt. Es werden Gewerbetreibenden Werbemöglichkeiten wie Nasenwerbung, Kundenstopper, Markisen / Sonnenschirme / Flags nicht ermöglicht. Das erinnert die Gemeinschaft an die bezirklich abgewehrte Festtagsillumination, die von der IG Elbmeile in verschiedenen Anläufen gewünscht wurde. Außer der „BluePort“ Illumination durften wir flutschutzbedingt an keiner Aktion teilnehmen. Redaktionelle Anmerkung: Wir lassen da nicht locker.


Information extern

90% unserer Mitglieder sind mit unserer Informationspolitik hochzufrieden (Note 1), aber 10% sind es nicht.

Neben der Website www.elbmeile.de holen sich die meisten Befragungsteilnehmer standortspezifische Informationen über persönliche Kontakte, Zeitung / Radio und sonstiges Internetangebot sowie Newsletter.


Bekanntheit der IG Elbmeile

Der Bekanntheitsgrad der IG Elbmeile Hamburg muss weiter ausgebaut werden. Viele Teilnehmer der Befragung waren über unsere Arbeit überrascht und wünschen sich mehr Information darüber. Es wurde gewünscht (rd. 60%) Vorschläge für Gemeinschaftswerbung unterbreiten und sogar 55% würden sich einen regelmäßigen Stammtisch, Themenabend o.ä. wünschen, allerdings nicht öfter als 3-4-mal pro Jahr.

Zu guter Letzt steht noch die Auswertung individuell zu beantwortender Fragen ohne Antwortkreuze an.

Zusammenfassend lässt sich das Folgende ungeordnet aufführen, um in die gemeinsame Diskussion einzusteigen:


55

Unternehmen im Quartier,
wovon

39

Antwortrückläufe!


64%

mussten Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken


79%

konnten ihr Personal im Homeoffice arbeiten lassen


93%

der Mitglieder haben die regelmäßigen Infoschreiben der Elbmeile als sehr hilfreich empfunden


82%

der Teilnehmer hat sich für die Einführung einer Tempo-30 Zone ausgesprochen


90%

unserer Mitglieder sind mit unserer Informationspolitik hochzufrieden


60%

machen Vorschläge für Gemeinschaftswerbung


55%

wünschen sich einen regelmäßigen Stammtisch

Werbemöglichkeiten

Baum- und oder Gebäudeillumination

Gemeinschaftliche Events hoher Qualität, die die Bekanntheit der Elbmeile steigern. Gern branchenspezifisch für EZH, Einrichtung, Gastro und Dienstleistung.

Crossmarketing und mehr News auf Website.

Social-Media-Aktivitäten

Sonnt- und oder Feiertagsöffnungen für den Handel

Deko zu Weihnachten und anderen Festtagen, Illumination von Bäumen, Treppen und geeigneten Gebäudeteilen und grundsätzlich mehr Licht. Alles unter Genehmigungsvorbehalt!

Allgemeine Wünsche einer gemeinsamen Kommunikation

Bespielung der sog. Bergfläche am Fischmarkt in Kooperation mit Betrieben und direkten Anwohnern für mehr Publikumsverkehr und mehr „Miteinander“.

Optische Selbstdarstellung der Elbmeile und ihrer Standortvermarktung. (Website, Flyer, Tourismusanreize, Fischmarktaufwertung durch Überarbeitung des Ständezulassungskonzeptes, Aufbau Pressekontakte (z.B. HH 1 oder HH-Journal, Abendblatt, Bild, Mopo, Wochenblatt und Radio).

Sanierung Uferpromenden und Wege, Ausbau Fahrradwege, Kontrollfahrten vom PK 21 und Kontrollaktivitäten durch LBV zur Verflüssigung des ruhenden Verkehrs und Einführung einer verkehrsberuhigenden 30‘ Zone über das gesamte 2,6 km lange Gebiet.

Ein paar Nachfragen, wie es um die Bebauung des sog. Areal-West durch die HHLA bzw. FMH bei den alten Kühlhallen am Ende der Großen Elbstraße steht. Der Neubau wäre das letzte Bauprojekt auf der Elbmeile und würde die bauliche Entwicklung des Quartiers zum Abschluss bringen.

28.07.2022 Götz Weisener – Quartiersmanager – Elbmeile Hamburg

Rückfragen bitte unter weisener@elbmeile.de oder 0177-2153871


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