Die Johann Daniel Lawaetz-Stiftung wurde durch die Freie und Hansestadt Hamburg im Jahr 1986 gegründet. Namensgeber ist Johann Daniel Lawaetz (1750 – 1826), ein damals angesehener und erfolgreicher Kaufmann und Industrieller. Sein starkes soziales Engagement war zu seiner Zeit eher ungewöhnlich. Er erkannte früh den Zusammenhang zwischen Staats- und Wirtschaftskrisen und wie sich diese vor allem auf die „unteren Bevölkerungsschichten“ auswirken. Im Jahr 1796 stiegen die Arbeitslosenzahlen durch die zunehmende Industrialisierung und den Nachwirkungen des Krieges. In Altona sowie der Hansestadt Hamburg steigt die Sorge darüber, dass die Armenhilfe größerer Finanzmittel bedarf. Lawaetz sah die Notwendigkeit einer staatlichen Arbeitspolitik und der „Hilfe zur Selbsthilfe“.
© Foto: SHMH-Altonaer Museum – Inventar-Nr.: 1933-842,3
Die Lawaetz-Stiftung ist im Lawaetz-Haus untergebracht, welches von der Stadt als Stiftungskapital zur Verfügung gestellt wurde. Das Haus wurde im Jahr 1802 im Rahmen eines größeren Fabrikgebäudes erbaut und 1986-1989 denkmalgerecht saniert. Heute bietet es neben Büros auch Räume für Beratungen, Ausstellungen sowie Veranstaltungen. Die Devise der „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist fester Bestandteil der Stiftung. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, sozial und wirtschaftlich benachteiligte Personengruppen zu unterstützen, sich selbst zu befähigen den Zugang zum Ausbildungs-, Arbeits- und Wohnungsmarkt zu erhalten.
Die Lawaetz-Stiftung kaufte die Rote Flora als Treuhänderin der Stadt Hamburg im Jahr 2014.
Innenschrift:
Johann Daniel Lawaetz, Königl. Dänisch Conferenzrath, Comanduer des Dannebrook, und des Kur-Hessischen Ordens vom Goldenem Löven, Dannebrooksmann geb.den 17.März. 1750, gest.den 7.October.1826
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1802 (weit oben an der Wand findest Du ein Logo-Kreis)
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© Fotos von Andrea Lang – fotografiehamburg.de
Die „elbmeile Hamburg” hat sich in den letzten 25 Jahren zu einem vielseitigen Standort unterschiedlichster Branchen mit einmaligem Mix aus moderner Architektur und denkmalgeschützten Gebäuden entwickelt. Hier verbindet sich internationales Gewerbe mit traditionellen Hamburger Einrichtungen zu einer einzigartigen Erlebniswelt.