FUNKTION DES ANKERS
Die Funktion eines Ankers besteht darin Schiffe auf dem Gründ festzuhalten, damit diese nicht durch Wind, Strömung, Wellen oder andere äußere Einflüsse abgetrieben werden. Er ist in der Regel mit einer Ankerkette mit dem Schiff verbunden. Ein Anker besteht immer aus einem Schaft und meistens zwei Flünken, welche sich in den Untergrund eingraben und so die gewünschte Haltekraft entwickeln.
Im Museumshaten sind unterschiedliche Ankerformen ausgestellt. Zum einen gibt es Gewichtsanker, die vorwiegend aufgrund ihres Gewichtes halten. Dazu zahlen vor allem altere Ankertypen wie der klassische Stockanker. Zum anderen gibt es Patentanker oder auch Leichtgewichtsanker, die sich aufgrund ihrer Form bei Zugbelastung über die Ankerkette mit einer oder mehreren Flunken in den Boden eingraben und trotz des geringeren Gewichts eine ausreichende Haltekraft autweisen konnen. Nicht alle Ankertypen eignen sich bei jedem Grund gleich gut.
PATENTANKER
Die Besonderheit des Patentankers besteht in seinen klappbaren Flunken, die sich ca. 45° vom Schaft wegneigen können. Bei annähernd waagerechtem Zug:
auf die Trosse graben sich die Flunken aufgrund des Gewichts des Ankers in den Meeresgrund ein. Wird der Anker aufgeholt, d. h. senkrecht an der Trosse gezogen, lässt er sich leicht aus dem Grund lösen. Nach Hieven des: Ankers legen sich die klappbaren Flunken an den Rumpf an und der Anker lässt sich gut verstauen. Aufgrund seiner Eigenschaften ist der Patentanker der heutzutage meist verwendete Anker für alle größeren Schiffe. Im Museumshafen lassen sich Patentanker z. B. am Dampfeisbrecher STETTIN und dem Polizeiboot OTTENSTREUER finden.
STOCK- ODER ADMIRALITATSANKER
Der Stockanker ist einer der altesten Ankertypen. Früher wurde er auch als Admiralitätsanker bezeichnet. Ein klassischer Gewichtsanker, der vorwiegend aufgrund ihres Gewichtes hält.
Er besteht aus einem Schaft, an dessen unteren Ende sich zwel Arme mit Flunken befinden. Am oberen Ende des Schafts ist im 90°-Winkel der Stock befestigt. Er sorgt dafür, dass der Anker sich auf dem Meeresboden immer so legt, dass sich bei Zug auf den Anker einer der beiden Flunken in den Boden eingräbt. Durch das hohe Gewicht hat der Stockanker einen guten Halt, besonders auf steinigem, tonigem oder verkrauteten Grund. Er ist nach wie vor gebräuchlich und im Museumshafen z. B. am Ewer MOEWE und Dampfschlepper CLAUS D zu finden.
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Fotografiere die alten Anker und Bojen…
Lass Dich inspirieren. Es lohnt sich manchmal die Perspektive zu wechseln.
© Fotos von Andrea Lang – fotografiehamburg.de
Die „elbmeile Hamburg” hat sich in den letzten 25 Jahren zu einem vielseitigen Standort unterschiedlichster Branchen mit einmaligem Mix aus moderner Architektur und denkmalgeschützten Gebäuden entwickelt. Hier verbindet sich internationales Gewerbe mit traditionellen Hamburger Einrichtungen zu einer einzigartigen Erlebniswelt.